Montag, 11. Juli 2011
Anne Will - zu Ende, so Gott will.
Am 10.07.2011 fand die letzte Talk Sendung"Anne Will" statt.Es ging um die Panzerlieferungen nach Saudi-Arabien.
Wie so oft waren die Rollen zu Gunsten der Position der "Moderatorin" verteilt, dieses Mal zwei Befürworter und drei Gegner.
Schon die tendentiöse Einführung in das Thema rief teilweise Empörung hervor, das Procedere von Geheimhaltungsbeschlüssen und deren Veröffentlichung einmal im Jahr durfte nur ungern und begrenzt erklärt werden, ohne es in der Tiefe zu erklären oder Lösungsvorschläge zu deren Änderung zu diskutieren.
Volkes Stimme über Rechtlage scheint das neue Demokratieverständnis zu sein.
Obwohl glaubhaft erklärt wurde, dass dieses Verfahren bei Waffengeschäften schon von früheren Regierungen praktiziert wurde - unter anderem auch von Rot-Grün- durften die Gegner immer wieder eine öffentliche Diskussion über dieses Thema fordern, obwohl die Rechtslage diese Diskussion derzeit offensichtlich nicht zulässt.
Die "Moderatorin" lies es geschehen, wie sie in der Vergangenheit oft eine Abweichung oder tendenziöse Interpretation von Themen zugelassen hat, wenn es nur ihren eigenen Intensionen entgegen kam.
Schade eigentlich, denn die Themen waren aktuell und interessant, zu wichtig, um sie in einer tendentiösen "Moderation" zu behandeln.
Früher gab es solche Talker, die die unterschiedliche Auffasung der Eingeladenen respektierten und in der Art der Befragung den Respekt vor dem Talkteil-
nehmer erkennen liessen.

Anne Will ist zu Ende - wir hoffen , dass der Nachfolger Günter Jauch die Fähigkeit besitzt, auch kontrovers zu diskutierende Themen mit ausgewo-
genen Beiträgen zu moderieren , jedem Eingeladenen die gleiche Chance einräumt, seinen Beitrag zu leisten und sich nicht als Tribunal versteht.

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